Genossenschaften sind nicht nur eine besondere Wirtschaftsform – sondern auch eine besonders zukunftsfähige. Denn sie sind alles andere als bloße Sozialromantik.
Beitrag:Enorm Magazin!
Genossenschaften werden oft, und zu Recht, als Vorbilder angesehen, die die Untrennbarkeit von Wirtschaft und Moral eindrucksvoll vorleben. Schon die ersten genossenschaftsnahen Gründungen, eine von Hermann Schulze-Delitzsch initiierte Kranken- und Sterbekasse und der von Friedrich Wilhelm Raiffeisen gegründete Brotverein, richteten sich an den direkten Bedürfnissen ihrer Mitmenschen aus. Auch in der Folge hat das konsequente Umsetzen eines kooperativen Wirtschaftens in Genossenschaften, die auf ganz bestimmten Werten und Prinzipien basieren, unzähligen Menschen zu einem besseren Leben in materieller und sittlicher Hinsicht verholfen – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Gerade heute erregt die genossenschaftliche Idee wieder verstärkt Aufmerksamkeit. Angesichts zahlreicher Skandale und Korruptionen in der Wirtschaft sowie politischer und kultureller Unsicherheit sehnen sich viele nach dem Substanziellen, nach Verlässlichkeit und Authentizität. Hier scheinen Genossenschaften in besonderer Weise geeignet, Abhilfe zu schaffen.